Ein Lastwagen voller Baumstämme und ohne Windschutzscheibe tuckert über die holprige, staubige, rötliche Strasse. Gelangweilt lehnen sich Zollbeamte an die Lehmmauern ihres Verschlags. Und mitten durch die Szenerie watscheln drei Moschusenten. Bei jedem zweiten Schritt wankt ihr Kopf nach vorne, manchmal bleibt der Trupp stehen, um kurz mit den Schwänzen hin und her zu wedeln, bevor er seinen Marsch fortsetzt. Die watschelnden Tiere gehören zum Erscheinungsbild der zentral-afrikanischen Stadt Berbérati, die kurz vor dem Grenzübergang nach Kamerun liegt. Völlig anders sieht es in Portugal aus, in Belém, einem Stadtteil Lissabons. Auch hier gehören die Moschusenten hin: Sie paradieren am Rand des sprudelnden Bassins im Garten des Mosteiro dos Jerónimos und sonnen sich neben den weissen, palastartigen Gebäuden, die Macht und Ästhetik am Rande des Tejo-Flusses ausstrahlen.

Das ist typisch für die Ente mit dem warzigen Gesicht, dem drolligen Gang und dem unerschrockenen Zutrauen: Ob…