Das kleinste Wildschaf der Welt stammt ursprünglich von den Mittelmeerinseln Sardinien, Korsika und Zypern. Deren Landschaften sind geprägt von kargen Felsen und trockenem Klima – Deshalb sind Mufflons hart im Nehmen. Ihre Hufe eignen sich ausgezeichnet dafür, um steile Felswände hochzukraxeln. 

Gute Sinne 

Die Wildschafe leben in grossen und gemischten Herden. Im Sommer trennen sich die Männchen jedoch von den Weibchen und sondern sich einzeln oder in kleinen Gruppen ab. Die Hörner der Widder werden auch Schnecken genannt und wachsen ein Leben lang. In der Brunftzeit tragen die Männchen Revier- und Rangkämpfe mit diesen aus. Weibchen tragen keine oder nur kleine Hörner. 

Die guten Kletterer besitzen auch ausgezeichnete Sinnesorgane. Der Gehör-, Geruchs- und Sehsinn sind besonders stark ausgeprägt. Zudem ergeben die am Kopf seitlich angeordneten Augen ein vergrössertes Sehfeld. Dadurch fällt es ihnen leichter Feinde zu erkennen.   

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Inselbewohner in der Schweiz 

Ab dem 19.Jahrhundert wurden Mufflons zur Jagd in den Wäldern des europäischen Festlandes angesiedelt. Anfang der 1980er Jahre wanderten sie von Frankreich ins Wallis ein, wo heute immer noch zwei Kolonien mit rund 200 Mufflons leben.  

Im Zolli Basel gibt es Nachwuchs und drei junge Mufflons sind erst kürzlich auf die Welt gekommen. Die kleinen Racker springen umher und erkunden ihre Umgebung. 

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