Trotz einer am Wochenende begonnenen intensiven Therapie mit antiviralen Medikamenten, verschlechterten sich die Blutwerte des jungen Elefanten immer weiter. Am Dienstagmorgen zeigte er dann die ersten Symptome der gefürchteten Krankheit, wie der Zoo am Mittwoch mitteilte. Trotz der andauernden Behandlung starb das Tier plötzlich. Der tote Elefant blieb in der Nacht noch bei seiner Familie, so dass die beiden Schwestern und seine Mutter sich verabschieden konnten, wie es in der Mitteilung heisst.

Impfstoff könnte Tiere in Zukunft schützen

Nun wird Umesh im Tierspital untersucht. Dies soll dazu beitragen, das für Elefanten typische Herpesvirus besser zu verstehen und die Behandlungsmethoden zu verbessern. Derzeit laufen Forschungen, um einen Impfstoff zu entwickeln. Damit könnten vor allem junge Elefanten in Zukunft geschützt werden.

Das Elephant Endotheliotropic Herpes Virus (EEHV) ist unter Elefanten weit verbreitet, so dass die meisten Tiere damit irgendwann in Kontakt kommen und sich anstecken, wie der Zoo schreibt. Wenn die Krankheit ausbricht, kommt es zu inneren Blutungen und Organversagen, was innert Stunden oder Tagen zum Tod führen kann. Besonders anfällig sind Jungtiere, wenn der Schutz durch Antikörper der Mutter nachlässt und sie noch keine eigenen gebildet haben.

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