Im Dezember 2020 zog die aus der Ukraine stammende Bärin Jambolina ins Arosa Bärenland. Zuvor musste sie dort in verschiedenen Zirkus auftreten, bis die Corona-Pandemie dem im März 2020 ein Ende setzte und die Bärin von da in einer Kiste ein elendes Dasein fristen musste («Tierwelt online» berichtete). Von der Tierschutzorganisation Vier Pfoten befreit und nach Arosa gebracht, gewöhnte sich Jambolina nach und nach an ihre neue Umgebung.

Ihre beiden Mitbewohner Amelia und Meimo durfte Jambolina allerdings bis letzten Dienstag nur durch ein Gitter beschnuppern. Da sich die Bärin aber in der Aussenanlage sichtlich wohlfühlte, entschieden sich die Verantwortlichen des Bärenlands, die Vergesellschaftung mit Meimo zu wagen. Wie Vier Pfoten in einer Mediemitteilung schreibt, hätten die Beiden grosses Interesse aneinander gezeigt und gleich nach wenigen Minuten zueinander gefunden.

Jambolinas und Meimos erste Begegnung im Video

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In einem spielerischen Kräftemessen hätten die beiden Bären sich erst einen kleinen «Showkampf» geliefert – ein normales Verhalten unter Braunbären. Danach gönnten sie sich aber ein kühles Bad und spazierten zusammen durch die Anlage. Nachwuchs ist von Jambolina und Meimo aber keiner zu erwarten, denn die Bären in Arosa sind alle kastriert.

Vor Meimo war Jambolina in ihrem ganzen Leben noch nie auf einen anderen Bären getroffen. Dass sie dies so gut gemeistert hat, sorgte bei allen Beteiligten für grosse Erleichterung. Als nächstes soll dann auch die Vergessellschaftung mit Amelia, dem anderen Weibchen, glücklich über die Bühne gehen.