Zoo Basel
Schlangensterne kriechen kopflos durch den Boden
Wenn es draussen stürmt und regnet, empfiehlt sich ein Besuch im Zoo Basel. Dort kann man Seesterne und Schlangensterne bewundern: Faszinierende Tiere, die sich selbst im unwegsamsten Gelände wohl fühlen.
Schlangensterne gibt es im Zoo Basel in mehreren Aquarien. Sie sind weitläufig mit den Seesternen verwandt, haben aber viel längere und beweglichere Arme, mit denen sie geschickt über den Meeresboden «hangeln». Ihre Fortpflanzungsvorlieben sind an Vielfalt kaum zu überbieten.
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Seesterne und Schlangensterne haben weder ein Vorne noch ein Hinten, weder eine linke noch eine rechte Körperseite. Sie sind fünffach symmetrisch. Von aussen ist dies durch die fünf langen Arme ersichtlich, aber auch im Inneren ist alles fünffach vorhanden: In einer zentralen Körperscheibe finden sich ein fünfarmiges Nervensystem, ein fünfteiliger Kiefer, fünf Geschlechtsorgane – und zwei Mal fünf Atmungsorgane.
Gleichberechtigte Arme
Ein Schlangenstern kommt sehr elegant daher: Er streckt ein oder zwei Arme aus, hält sich am Untergrund mit Stacheln fest und schiebt den Körper mit den seitlichen Armen nach vorn. Die einzelnen Arme sind gleichberechtigt. Der Schlangenstern hat auch keinen Lieblingsarm, den er häufiger einsetzt. Die Richtung weist zum Beispiel eine Leckerei auf dem Meeresboden, die verlockend duftet.
Schlangensterne klettern auch in unwegsamen Riffen über jede Hürde hinweg, kriechen in engste Spalten oder graben sich durch den lockeren Meeresboden. Auf diese Art sind sie viel schneller als die verwandten Seesterne, die lediglich auf winzigen Füsschen vorwärtskriechen.
Noch nicht vollständig erforscht
Was die Fortpflanzung betrifft sind Schlangensterne für fast alles offen: Man findet Arten mit Männchen und Weibchen, andere sind zwittrig – sie haben gleichzeitig sowohl Eierstöcke wie Hoden. Wieder andere sind zuerst männlich, später weiblich. Vermutlich gibt es das auch andersherum. Schlangensterne bergen noch viele Geheimnisse. Manche Arten geben die Eier ins freie Wasser ab, andere brüten die Jungen in speziellen Körperhöhlungen aus und sind damit lebendgebärend wie Säugetiere.
Auch Klonen ist für Schlangensterne nichts Exotisches: Sie können einen ihrer fünf Arme oder Teile davon abtrennen. Das abgelöste Stück wächst zu einem vollständigen – neuen – Schlangenstern heran. Einige Arten können sich auch mitten durch halbieren, worauf jeder Hälfte zu einem vollständigen Tier regeneriert.
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