45,3 Prozent der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger wollten 2018 die Hornkuh-Initiative annehmen («Tierwelt online» berichtete). Ein beachtliches Resultat für den mittlerweile wohl bekanntesten Bergbauern der Schweiz, Armin Capaul, der die Initiative im Alleingang gestartet hatte. Aber ein Nein bleibt nun mal ein Nein.

Und Capaul ist sein Anliegen nach wie vor wichtig. Wie seinem Newsletter zu entnehmen ist, liebäugelt er deshalb mit einer neuen Initiative. Dieses Mal sollen nicht Horn-Prämien locken, sondern das Enthornen verboten werden. Die Leserinnen und Leser seines Newsletters bittet Capaul, mittels einer Umfrage anzugeben, ob er die Initiative lancieren soll oder nicht.

Im Parlament derweil hat der Berner GLP-Nationalrat Jürg Grossen eine Interpellation eingereicht. Er möchte vom Bundesrat wissen, ob der eine Möglichkeit sehe, im Rahmen der Agrarpolitik AP 22+ der Enthornung von Nutztieren entgegen zu wirken. Während sich Capaul darüber erfreut zeigt, bleibt der Nutzen dieser Interpellation fraglich. Die Wirtschaftskommission des Ständerats stimmte im August einem Antrag zu, die Beratungen zur AP 22+ zu sistieren («Tierwelt online» berichtete).