Ursons sehen Stachelschweinen ähnlich, kommen aber nicht wie diese aus der Alten Welt, sondern aus den USA und Kanada und leben auf Bäumen. Sie werden bis zu einem Meter lang und 18 Kilogramm schwer. Der Zoo Basel vermutet in einer Medienmitteilung, dass wohl die wenigsten Besucherinnen und Besucher von der Tierart schon gehört haben.

Nachdem im Januar die Malaienbärin Lotyna im hohen Alter starb («Tierwelt online» berichtete), wollte der Zoo Basel keine Malaienbären mehr halten. Die Anlage war von Tierschützern kritisiert worden, sie sei zu klein. Seit September lebt nun ein junges Urson-Paar in der Anlage, die extra mit neuen Kletterbäumen versehen wurde. Das Männchen und das Weibchen kamen im Frühling 2020 in verschiedenen europäischen Zoos zur Welt.

Die eigenartigen Tiere besitzen in ihrem dichten Fell spitze Stacheln. Diese bleiben dank ihren Widerhaken in einem Angreifer stecken, was für diesen durchaus ernste Konsequenzen haben kann. Da die Baumstachler aus einem nördlichen Habitat stammen, verbringen sie den Winter in Winterruhe, für den sie sich Speck anfressen. Bis zu minus 35 Grad können die Tiere aushalten und 20 Jahre alt werden. Diese lange Leben haben die beiden Basler Neulinge noch vor sich.