Es hätte eigentlich ein Routineeingriff sein sollen. Am 5. August hätte die Bärin Jambolina an den Zähnen operiert und kastriert werden sollen. Doch kurz nachdem sie narkotisiert worden war, starb die Bärin («Tierwelt online» berichtete). Wiederbelebungsversuche scheiterten.

Das Arosa Bärenland liess Jambolina daraufhin am Institut für Veterinärpathologie der Universität Zürich untersuchen. Auf Facebook informiert es nun über die Ergebnisse. Jambolina sei einem akuten Herz-Kreislauf-Versagen erlegen. «Die Bärin gehört zu den tragischen Ausnahmen, bei denen es zu einer lebensbedrohlichen Komplikation in der Narkose gekommen ist», heisst es in dem Post.

Eine Narkose sei immer mit gewissen Risiken verbunden. In seltenen Fälle käme es zu einer unerwünschten Wirkung auf die lebenswichtigen Systeme. Jambolina habe aber die Operation dringen nötig gehabt, denn sie hatte aufgrund ihrer Zahnprobleme immer wieder Schmerzen und Entzündungen.

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Kurzes Glück im Bärenland
Erst im Dezember 2020 war Jambolina ins Arosa Bärenland gekommen. Sie war in der Ukraine in einem winzigen Käfig in einer Garage gehalten worden. Gleich am ersten Tag im Bärenland fühlte sich die ehemalige Zirkusbärin wohl und spielte im Schnee («Tierwelt online» berichtete).

Ende Juni wurde sie erfolgreich mit Bär Meimo vergesellschaftet, später auch mit Bärin Amelia. Es war für sie das erste Zusammentreffen mit Artgenossen überhaupt. «Wir sind dankbar für die glücklichen Monate, die Jambolina im Arosa Bärenland verbringen durfte und sehr traurig, dass ihr nicht mehr Zeit vergönnt war», schreibt das Bärenland.