Pippa habe seit etwa zwei Monaten an Gewicht verloren, teilte der Zoo am Dienstag mit. Man habe das Koalaweibchen, welches seit 2019 im Zoo Zürich lebte, deshalb in den Hintergrund genommen, um sie besser betreuen und überwachen zu können. 

Die massenhafte Vermehrung des Retrovirus schwächt das Immunsystem der Koalas. Dadurch werden sie anfälliger für verschiedene Krankheiten. Eine Leukämie, wie sie bei Pippa vermutet werde, sei eine der häufigsten Retroviren-Folgeerkrankungen bei Koalas. Die genaue Todesursache soll durch eine Autopsie abgeklärt werden. 

Nicht der erste Todesfall 
Pippa ist nach den beiden Männchen Mikey und Milo bereits das dritte Tier im Zoo Zürich, das an den Folgen des Retrovirus gestorben ist. Es gibt bislang keine Möglichkeit, die Tiere zu heilen. Auch in der wildlebenden Koala-Population in Australien ist das Virus weit verbreitet. 

Pippa gebar im vergangenen Jahr Uki, das erste Koala-Jungtier in der Schweiz («Tierwelt online» berichtete). Das mittlerweile mehr als ein Jahr alte Tier ist von der Mutter unabhängig und laut Mitteilung wohlauf.