Aus einer Mischung von Garten- und Küchenabfällen, Rasenschnitt, Laub, Obstschalen oder holzigem Schredderhäcksel ensteht mithilfe von Bodenlebewesen ein angenehm duftendes, krümeliges Humusmaterial, in dem Jungpflanzen, Stauden und Gemüse viele Nährstoffe vorfinden.

Nicht geeignet zum Kompostieren sind samentragendes Unkraut wie Vogelmiere und Melde oder solches mit aggressivem Wurzelwachstum wie Geissfuss (Giersch), Distel oder Quecke. Weil sie Ratten oder Mäuse anziehen, gehören Fleisch- und Essensreste nie auf den Kompost. Tee und Kaffeesatz scheinen die Rotte zu fördern und die Vermehrung von Schnecken zu hemmen. Nach drei bis fünf Monaten und einmaligem Umsetzen entsteht Rohkompost, den man über Winter auf Stauden- und Gemüsebeeten sowie zwischen Gehölzen ausbringen kann. Bis zum ausgereiften, feinkrümeligen Kompost zum Beimischen (ein Teil Kompost, fünf Teile Erde) zum Pflanzen und Säen dauert es sechs Monate und länger.

Anleitung für das Anlegen und Pflegen eines optimalen Kompostplatzes
Legen Sie den Kompostplatz im Schatten an, damit nichts austrocknet. Günstig sind luftige, leicht zugängliche Behälter aus Hartholz oder Kunststoff, denn nach dem ersten Anrotten  wird die Masse nach etwa einem Monat locker durchgemischt. Ein paar Schaufeln vom alten Kompost oder Kompoststarter aus dem Handel fügen die nötigen Bakterien hinzu. Steinmehl bindet Nässe und faulige Gerüche. Auch Kalk oder Dünger eignen sich zum Verbessern. Achten Sie darauf, dass der Kompost nicht zu trocken gerät. Er sollte so feucht sein wie ein ausgedrückter Schwamm. Deshalb saftige Blätter von Gemüsen unter Gehölzhäcksel mischen und von Zeit zu Zeit giessen.