Damit Sommerblumen, Stauden und Gemüse gedeihen, muss man im Boden die Mineralien, die ihm von Frühling bis Herbst entzogen wurden, durch neue Nährstoffe ergänzen. Dünger gibt es in unterschiedlichen Formen, entweder fest oder flüssig. Je nach Material und Anwendung können Aussehen und Wirkung sehr verschieden sein. In der Menge sollte man sich an die Empfehlungen der Hersteller halten.

Organische Dünger wirken mild und nachhaltig, dafür entfalten sie ihre Wirkung ungezielt und mitunter erst, wenn schon die Ernte naht. Mit Mineraldüngern kann man schneller und genauer arbeiten. Doch sie sind Salze. Zu viel davon entwässert Pflanzenzellen. An Blättern sieht das wie Verbrennungen aus. Langzeitdünger schliessen diesen Nachteil aus. Die wie Schneckeneier aussehenden Kügelchen geben durch eine spezielle Umhüllung die Nährstoffe allmählich und entsprechend der Pflanzenentwicklung ab. Besonders einfach ist der Umgang mit Spezialdüngern, die auf bestimmte Kulturen abgestimmt sind.

Der richtige Dünger ist wichtig, um Mangelerscheinungen zu beseitigen
Hungrige Pflanzen zeigen schwachen Wuchs, zu kleine Früchte und Mangelerscheinungen wie hellgrüne Blätter oder ausgeprägte Blattadern (Eisenmangel). Leicht werden sie von Schädlingen befallen. Erfahrene Gärtner kommen mit einem Volldünger, vorzugsweise aus pflanzlichen und mineralischen Rohstoffen, aus. Wer neu anfängt, kann dagegen mit Tannen-, Tomaten- und Rasendünger nichts verkehrt machen. Für empfindliche Kulturen wie Azaleen, Orchideen oder Kakteen sind Spezialdünger unverzichtbar.

Im Bio-Anbau regt fein gemahlenes Urgestein aus den Bergen (zum Beispiel vulkanisches Basalt) das Bodenleben an und ersetzt beim Ernten entzogene Mineralien. Es verbessert sowohl Gartenböden als auch den Kompost.