Welse sind keine Müllschlucker
Warum Algenfresser keine Garantie für ein sauberes Becken sind
Algenfresser werden oft als natürliche Putztruppe im Aquarium angesehen, doch Welse, Garnelen und Schnecken beseitigen weder alle Algen noch Futterreste vollständig. Wer die Reinigung des Beckens allein ihnen überlässt, gefährdet ihre Gesundheit und sorgt langfristig für mehr Probleme als Lösungen.
Viele Aquarienbesitzer setzen sich ein paar Saugwelse oder Schnecken ins Becken und hoffen, dass diese Algen, abgestorbene Pflanzenteile und Futterreste beseitigen. Doch die Realität sieht anders aus. Algenfresser ernähren sich keineswegs wahllos von allem, was sich im Aquarium ansammelt. Beispielsweise nehmen viele Saugwelse nur bestimmte Algenarten auf, während andere Arten spezielle Nahrungsergänzungen benötigen. Ein typisches Beispiel ist der beliebte Antennenwels (Ancistrus sp.), der nicht nur Algen frisst, sondern auch pflanzliche Nahrung und Holzfasern zur Verdauung braucht. Fehlt ihm dies, kann es zu Mangelerscheinungen und Verdauungsproblemen kommen. Ähnlich verhält es sich mit Schnecken und Garnelen. Zwar helfen sie dabei, organisches Material zu zersetzen, doch auch sie können nicht unbegrenzt Futterreste oder abgestorbene Pflanzenteile verwerten. Napfschnecken benötigen harten Algenbewuchs auf Steinen, während Renn- oder Geweihschnecken in Aquarien oft verhungern, wenn…
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