Vogelspinnen & Co.
Beliebte Exoten und die Lücke im Schweizer Tierrecht
Immer öfter krabbeln, schleichen oder hüpfen in Schweizer Haushalten exotische Haustiere umher. Doch ein verbindliches Tierschutzgesetz für Wirbellose wie Vogelspinnen, Gottesanbeterinnen und Tausendfüsser gibt es nicht. Warum eigentlich?
Ist das Terrarium für meine Vogelspinne zu gross? Eine Frage, die sich bei Mäusen, Hamstern oder anderen Säugetieren kaum je stellen würde. Doch Vogelspinnen sind Lauerjäger und verlassen in der Wildnis kaum ihre Höhle. Stattdessen lauern sie stundenlang, bis eine Beute an ihnen vorbeispaziert und sie zuschlagen können. Wenn das Terrarium also zu gross ist, kann es sein, dass eine Spinne irgendwann verhungert. Damit es ihrer natürlichen Umgebung entspricht, sollte es aber auch nicht zu klein sein.
Wie das Terrarium gestaltet sein soll, liegt letztlich im Ermessen der Halterinnen und Halter – rechtliche Vorgaben fehlen. Der Grund? «Für viele Wirbellose fehlt solide Forschung zu arttypischem Verhalten, Schmerzempfinden und Bedürfnissen – als Argument gegen gesetzlichen Schutz» erklärt Wildtierökologin Andrina Herren vom Schweizer Tierschutz (STS). Im Tierschutzgesetz werden derzeit explizit nur Wirbeltiere erwähnt.
Der Bundesrat könnte den Schutzbereich jederzeit auf weitere…
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