Alle, die aus dem Gebäude treten, müssen sich mit ihr auseinandersetzen. Sofort kommt sie mit vorgestrecktem Hals angerannt, schnattert, bremst kurz vor dem Ziel ab, äugt. Lydia ist so etwas wie die Haushälterin des Betriebs. Sie ist aber keine Bäuerin mit Schürze und rosigem Gesicht, sondern ein Vogel, genauer ein Coscorobaschwan mit korallenrotem Schnabel und schneeweissem Gefieder. Und Lydia wird eskortiert von Diepholzer-, Streifengänsen und einem Trupp Pommernenten, dem Empfangskomitee von Johns kleiner Farm in Kallnach BE. Wer durch den schmalen Gang im Bauernhaus am Krosenrain gegangen ist, tritt mitten ins Tiergeschehen.

«Ich erlebe immer wieder, wie Leute Angst vor dem Geflügel haben», sagt John-David Bauder. Der Kranken- und Tierpfleger sowie Ausbildungsexperte für Wildtierpflege gründete vor 26 Jahren seinen eigenen Zoo. Er will Mensch und Tier zusammenbringen. «Mittendrin, statt daneben» lautet sein Motto. Während er erzählt, schiesst auf den Pfiff der Tierpflegerin Regina…

Möchten Sie diesen Artikel lesen?

Lesedauer: 8 Minuten

Diesen Artikel für Fr. 1.50 kaufen.

Artikel kaufen

Ein Abo der TierWelt kaufen.

Zum Aboshop

Haben Sie bereits ein Konto?
Hier einloggen.