50 Hunde gerettet
Hundeschlachthaus-Besitzer verurteilt
In Indonesien werden vermehrt Besitzer von Hundeschlachthäusern verurteilt, trotzdem geht der Kampf gegen den Hundefleisch-Handel weiter.
Nur 4,5 Prozent der indonesischen Bevölkerung konsumieren laut Umfragen Hundefleisch, trotzdem werden im Inselstaat jedes Jahr über eine Million Hunde gestohlen, geschlachtet und für den menschlichen Verzehr verkauft, wie die Tierschutzorganisation «Vier Pfoten» in einer Mitteilung schreibt. Nicht nur der Tierschutz ist ein Problem, es gefährde die Bemühungen zur Bekämpfung der Tollwut und stellt so eine erhebliche Gefahr für die öffentliche Gesundheit darstellt.
Nur wenige Provinzen in Indonesien haben den Status «tollwutfrei». Da Hunde regelmässig aus Gebieten mit Tollwut gestohlen und in tollwutfreie Gebiete geschmuggelt werden, erschwert der Hundefleischhandel die Bekämpfung der tödlichen Krankheit.
Tierschutz rettet Hunde
Vor einem Jahr rettete die Tierschutzorganisation Humane Society International (HSI) zusammen mit der Polizei über 50 Hunde von einem Schlachthaus. Die Hunde waren verängstigt, traumatisiert, schwach und dehydriert. Sie konnten in der Zwischenzeit aufgepäppelt werden, berichtet Vier Pfoten. Der Schlachthofbesitzer wurde vor kurzem wegen Verstösse gegen das Tiergesundheits-und haltungsgesetz zu zwölf Monaten Gefängnis und einer Geldstrafe von 150 Millionen Rupiah (rund 10‘000 Franken) verurteilt. Er soll jedes Jahr Tausende Hunde brutal getötet und das Fleisch danach verkauft haben.
Obwohl laut Umfragen 93% der Indonesierinnen und Indonesier für ein generelles Verbot von Hundefleisch-Handel sind, ist die Nachfrage in Gewissen Städten immer noch hoch. Vier Pfoten fordert deshalb erneut ein sofortiges nationales Verbot dieses Handels.
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