Kampf gegen den Klimawandel
Anstrengungen reichen nicht aus
Die Länder müssen ihre Anstrengungen im Kampf gegen den Klimawandel immens verstärken, wenn sie gemeinschaftlich das 1,5-Grad-Ziel erreichen wollen.
Dass es einen grösseren Effort braucht – zu diesem Ergebnis kommt das Uno-Umweltprogramm Unep in einer am Dienstag in Genf vorgestellten Studie.
Wenn die Weltbevölkerung so weiterlebe wie aktuell, drohe die Temperatur bis zum Ende des Jahrhunderts um 3,4 bis 3,9 statt wie angestrebt um nur 1,5 Grad gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu steigen.
Im Pariser Klimaabkommen haben sich fast alle Länder der Welt vorgenommen, die Erderhitzung auf deutlich unter zwei Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen – viele Staaten und Experten halten das 1,5-Grad-Ziel für notwendig. Um knapp ein Grad hat sich die Erde schon erwärmt.
Anpassungen der Richtwerte notwendig
Die Länder müssten ihre national festgelegten Beiträge im kommenden Jahr deutlich anpassen, um die Lücke bei den Klimazielen mit politischen Ansätzen und Strategien zu schliessen, heisst es im Unep-Bericht. Selbst wenn alle Staaten ihre derzeit festgelegten Beiträge auch wirklich erbringen, werden demnach 2030 noch immer 32 Gigatonnen CO2 zu viel ausgestossen, um das 1,5-Grad-Ziel erreichen zu können.
Vom 2. bis 13. Dezember treffen bei der Uno-Klimakonferenz in Madrid Vertreter aus 200 Ländern zusammen, um über den Kampf gegen die Erderhitzung zu debattieren.
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