Wanderlust
Barrierefreies Wandern
Längst nicht jeder Wanderweg führt über Stock und Stein. Manche sind auch auf Rädern meisterbar. Auf der Website von Schweiz Mobil findet man fast 100 Wanderungen, die auch mit Rollstuhl befahrbar sind.
Rigi-Chänzeli-Weg (SZ)
Die Anreise mit der Zahnradbahn ab Vitznau ist schon ein Erlebnis für sich. Am dem Dorfplatz Rigi Kaltbad führt der Pfad vorbei an einer Felskapelle Richtung Aussichtsplattform «Chänzeli». Von hier aus hat man einen atemberaubenden Blick auf die Zentralschweizer Alpen und Seen. Vorbei an Kuhweiden, lichten Waldstücken, Wiesen und imposanten Findlingen geht der Weg zurück nach Rigi Kaltbad. Dabei sind lediglich 60 Höhenmeter zu überwinden, weswegen diese Wanderung für Rollstuhlfahrer als «mittel» eingestuft wird.
Strecke: Rigi Kaltbad–Rigi Kaltbad
Distanz: 4 Kilometer
Dauert: 1 Stunde
Murtensee-Weg (BE/VD)
Der Weg führt durch das mittelalterliche Städtchen Murten an die Seepromenade des Murtensees, der einen malerischen Weitblick über die umliegenden Weinberge bietet. Der bis zu elf Kilometer lange Weg führt auf die andere Seite des Sees nach Môtier, von wo aus sich eine Schifffahrt zurück als krönender Abschluss anbietet. Die rund 200 Höhenmeter, die während der Wanderung zu überwinden sind, sowie die ausgedehnte Strecke machen den Weg durchaus zu einer Herausforderung und er wird daher für Rollstuhlfahrer als «schwer» eingestuft.
Strecke: Murten–Môtier
Distanz: 11 Kilometer
Dauer: Rund 3 Stunden
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Engelberger Rundweg (OW)
Ausgehend vom Dorf Engelberg führt der Rundweg durch das feudale Eingangstor des Benediktinerklosters. Die geschichtsträchtigen Mauern und der malerische Garten sind einen Abstecher wert. Vorbei an kleinen Höfen und Weilern führt der Weg alsdann über die sanften Hügel des Bergtals an den Fluss Engelberger Aa. Durch ein lichtes Waldstück gelangt man zurück nach Engelberg. Der Weg bedarf einiger Ausdauer und gilt daher für Rollstuhlfahrer als «schwer».
Strecke: Engelberg–Engelberg
Distanz: 8 Kilometer
Dauer: 2 Stunden
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Wädenswiler Seeuferweg (ZH)
Wer es gemütlich mag, der wird sich am Uferweg entlang des Zürichsees besonders wohlfühlen. Den Blick stets über das glitzernde Wasser auf das umliegende Bergpanorama gerichtet, führt uns der Weg von Horgen an Parks und Holzstegen vorbei zum Schloss Au auf der gleichnamigen Halbinsel. In Wädenswil kann man das Treiben am Ufer von schattigen Bänken aus beobachten oder die Reise per Schiff fortsetzen. Diese Wanderung gilt auch für Rollstuhlfahrer als «leicht».
Strecke: Horgen–Wädenswil
Distanz: 7 Kilometer
Dauer: 1 Stunde 45 Minuten
Toggenburger Klangweg (SG)
Ein Weg für alle Sinne bietet der Toggenburger Klangweg. Der Panoramaweg startet auf der Alp Sellamatt und führt am Fusse der Churfirsten nach Unterwasser zur Bergstation Iltios. Entlang des Weges begegnet man Klangstationen mit unterschiedlichen metallischen Tönen und Klangmustern. Auch Naturfreunde kommen dank der schattigen Waldstücke mit vereinzelten Felsgruppen und Findlingen auf ihre Kosten. Für Rollstuhlfahrer gilt die kurze Strecke als «mittelschwer».
Strecke: Alp Sellamatt–Unterwasser
Distanz: 2 Kilometer
Dauer: 30 Minuten
Sempacher Moosweg (LU)
Ausgehend von der malerischen Altstadt von Sursee führt der Weg zum Strandbad und von dort dem Sempachersee entlang. Vorbei an blühenden Feldern trifft man im Dorf Oberkirch auf weitläufige Obstplantagen. Entlang weiterer Grünflächen geht es bis nach Nottwil, Heimat des Schweizer Paraplegiker-Zentrums. Am Bahnhof Nottwil stösst man abermals auf das Ufer des Sempachersees, wo man den Ausflug mit einem wunderbaren Blick über das Wasser ausklingen lassen kann. Der Weg gilt als «mittelschwer».
Strecke: Sursee–Nottwil
Distanz: 8 Kilometer
Dauer: Rund 2 Stunden
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Appenzeller Rundweg (AI)
Das Appenzell lockt mit ursprünglicher Natur, urchigen Bräuchen und malerischen Landschaften. Vom Bahnhof Appenzell führt die Route am modernen Bau des Kunstmuseums vorbei, entlang blumenreicher Matten und Felder. Ab und zu rollt man an kleinen Höfen vorbei, in deren Nähe Kühe gemütlich auf den Weiden grasen. Durch einen schattigen Wald und über eine Holzbrücke gelangt man zurück nach Appenzell, dessen Hauptgasse mit den bemalten Fassaden man sich nicht entgehen lassen sollte. Die Strecke wird für Rollstuhlfahrer als «mittelschwer» bewertet.
Strecke: Appenzell–Appenzell
Distanz: 7 Kilometer
Dauer: Rund 2 Stunden
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Bodensee-Uferweg (TG)
Der wohl längste barrierefreie Wanderweg führt entlang des Bodensees von Kreuzlingen nach Romanshorn. Über den Dreiländersee hat man stets einen schönen Blick in die Ferne mit wechselnden Uferlandschaften und verschiedenen Plätzen zum Verweilen. Abwechslung bieten auch die kurzen Wegstücke durch Wälder und vorbei an blühenden Wiesen sowie die idyllischen Pfahlhäuschen, die aus dem See ragen. Der Schweregrad der Tour für Rollstuhlfahrer misst sich an der Dauer und wird für die gesamte Strecke als «mittel» angegeben.
Strecke: Kreuzlingen–Romanshorn
Distanz: 23 Kilometer
Dauer: 5 Stunden 30 Minuten
Sprachführungs-App für Sehbehinderte
Der Schweizerische Blinden- und Sehbehindertenverband hat die App «MyWay Pro» herausgegeben, die Sehbehinderte sicher durch städtische und ländliche Umgebungen lotst. Per Sprachausgabe führt die App über Fussgängerüberwege, Treppen und Kreuzungen. Die barrierefreien Wanderwege von Swiss Mobil sind als Sprachführungen in der App integriert.
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