Im Bad stehen Shampoos und Cremes mit grossem Hinweis «ohne Silikone» im Regal. In der Küche dagegen stapeln sich Backformen, Teigschaber und Kochlöffel aus Silikon – bunt, praktisch, überall im Einsatz. Sind Silikone nun bedenklich oder doch unproblematisch? Ein Blick in die Wissenschaft zeigt: Die Antwort ist viel komplexer, als es Werbeslogans vermuten lassen.

Oft spricht man von «dem Silikon», doch streng genommen gibt es nicht die eine Substanz. Silikone sind eine ganze Stofffamilie – Verbindungen aus Silizium, Sauerstoff und organischen Resten. Je nach Aufbau entstehen völlig unterschiedliche Materialien: flüssige Silikonöle für Shampoos, elastische Fugenmassen fürs Bad oder feste, flexible Backformen für die Küche. Allen gemeinsam ist, dass sie für den Menschen als physiologisch unbedenklich gelten, weshalb sie sogar in Medizinprodukten wie Schläuchen oder Implantaten zum Einsatz kommen.

Warum Silikone im Shampoo kritisch sind

In der Kosmetik werden meist kleine, mobile…

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