Efeutute

Die Efeutute (Epipremnum aureum) ist der Klassiker unter den Terrarienpflanzen schlechthin. Sie gedeiht bei Kunstlicht bestens, rankt über den Boden, klettert an Ästen und der Rückwand empor und wächst sogar gerne durch Wasserteile hindurch. Dies hat den Vorteil, dass sie so stetig zu Wasser kommt. Durch ihre Wurzeln entzieht sie dem Wasser Nitrat, was sehr hilfreich ist, wenn beispielsweise Fische oder Wasserschildkröten gehalten werden. Nitrat in zu hoher Dosis ist giftig. Wurzelt die Efeutute im Wasser, hat man damit kein Problem. Diese Art der Südsee braucht wenig Substrat und kommt heute fast überall in den Tropen vor. Je heller die Bedingungen sind, desto grösser werden die Blätter. Sie können regelmässig abgesprüht werden.

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Tillandsien und Bromelien

Die Angehörigen der beiden Pflanzengattungen der Tillandsien und Bromelien sind Epiphyten der Subtropen und Tropen Amerikas. Das heisst, sie halten sich mit ihren Wurzeln in Baumkronen auf Ästen fest, um dort vom intensiven Licht zu profitieren. Sie entziehen dem Baum keine Nahrung, sondern begnügen sich mit Luftfeuchtigkeit und Regenwasser. Darum sollten sie im Terrarium regelmässig besprüht werden. Kalkhaltiges Wasser verstopft die Poren von Tillandsien und bildet hässliche Kalkflecken auf den Blättern. Darum wird idealerweise Regenwasser oder Osmosewasser verwendet. Die Blatttrichter von Bromelien werden von manchen Pfeilgiftfröschchen als Laichbehälter verwendet.

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Farne

Farne verleihen einem Regenwaldterrarium etwas Märchenhaftes. Viele Farne sind Epiphyten, also Aufsitzerpflanzen. In stetig feucht-warmen Bedingungen, wie sie in einem Regenwaldterrarium herrschen, verselbständigen sie sich, sodass ihre Rhizome über feuchtes Wurzelwerk kriechen. Von der Gattung Nephrolepis gibt es viele Arten, die auf Ästen wachsen. Sie brauchen stetig ausreichend Feuchtigkeit. Ideal ist, wenn Blätter und Wurzelwerk regelmässig mit kalkarmem Wasser besprüht werden. Auch das filigrane Frauenhaarfarn mag eine hohe Luftfeuchtigkeit. Die hellen, lanzenförmigen Blätter des Nestfarns bilden einen hervorragenden Kontrast zu kleinblättrigen Arten.

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Sukkulenten

Sukkulenten sind wasserspeichernde Pflanzen. Sie zeichnen sich durch dicke Blätter aus. Diese Pflanzen kommen aus trockenen Regionen und eignen sich hervorragend zur Gestaltung von Wüstenbiotopen im Terrarium. Alle Kakteenarten gehören beispielsweise zu den Sukkulenten. Für Reptilien aus Trockenzonen Amerikas eignen sich verschiedenste Kakteenarten, ob Kugelkakteen, Agaven oder Opuntien. Zur Haltung von Agamen passen beispielsweiseEuphorbienarten wie kleine Kandelaber-Euphorbien. Es ist reiz- und sinnvoll, die Pflanzen in groben Zügen den geographischen Herkunftsgebieten der Terrarienbewohner anzugleichen. Ein Trockenbiotop ist pflegeleicht.

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