Totholz als Lebensraum
Leben im toten Baum
Dass der Tod nicht das Ende des Lebens sein muss, beweisen alte und abgestorbene Bäume. In ihnen wimmelt es von Pflanzen und Tieren. Ein Grund, sie als Lebensräume stehenzulassen.
Hohle Bäume und Spechthöhlen werden von Fledermäusen wie den Abendseglern als Wochenstube und Winterquartier genutzt. Auch Siebenschläfer, Baummarder und zum Teil Eichhörnchen verwenden die Höhlen als schützenden Ruheort.
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Über 1300 der etwa 6000 Käferarten Mitteleuropas brauchen Alt- oder Totholz. Die Larven des gefährdeten Alpenbocks sind zum Beispiel auf frisch abgestorbenes Buchenholz angewiesen, die des stattlichen Hirschkäfers leben bis zu fünf Jahre im Mulm alter Eichen. Kleine Borkenkäferarten fressen sich durch das Totholz und werden wiederum von Feuerkäfern und Ameisenbuntkäfern erbeutet.
Holz zersetzende Pilze und KäferDie meisten Insekten können frisches Holz nicht verdauen und sind darauf angewiesen, dass Bakterien und Pilze den Stamm vorgängig besiedeln und das Substrat zersetzen. Vor allem Porlinge wie der Echte Zunderschwamm spielen beim Holzabbau eine Rolle. Spezialisierte Käfer wie die Schwammkäfer wiederum besiedeln diese Baumschwämme und ernähren sich…
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