Um zu wissen, ob Tiere überhaupt bedroht sind, müssen ihre Bestände und die Bestandesentwicklung bekannt sein. Gemäss der Schweizerischen Gesellschaft für Wildtierbiologie (SGW) hat die Überwachung von einheimischen Wildhuftier-Beständen den Schutz gefährdeter Arten, dem Lebensraum angepasste Populationsgrössen sowie eine nachhaltige Jagd zum Ziel. Die Überwachung der Brutvogelbestände dient ähnlichen Zwecken. Zudem weist sie das Bundesamt für Statistik als Umweltindikatoren aus. Somit werden Wildtierbestände vom Spatz (450 000 bis 550 000 Paare) bis zum Reh (ungefähr 135 000 Tiere) aufgelistet. Doch wie ist das möglich bei Tieren, die mobil sind?

Nathalie Rutz von Pro Natura betont: «Es gibt kein einheitliches Vorgehen bei Bestandeserhebungen von Tieren. Die Methoden sind sehr stark abhängig von der Tierart, dem Lebensraum und den Aussagen, die man mit den Daten machen will.» Schnecken würden anders gezählt als Steinböcke und nochmals anders als Frösche. «Das ist ein komplexer…

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