Blitzender Chromstahl, perfekte Ordnung, kein Stäubchen. So sieht es in der Igelstation des Vereins Igel-Hilfe Schweiz im solothurnischen Niedergösgen aus. In den Terrarien, die sich regalweise durch den Raum ziehen, regt sich nichts. Kein Wunder, denn ihre Bewohner sind hauptsächlich nachtaktiv. Nur Wölbungen der am Boden der Terrarien ausgelegten Zeitungen verraten die im Dunkel schlafenden Igel. Aus einem Plastikhäuschen schaut eine schwarze Nase, der Rest des Tiers ist mit Zeitungsschnipseln bedeckt.

«Wenn wir nicht mehr da sind, werden sie richtig aktiv», sagt Laura Sandmeier. Die Tiermedizinische Praxisassistentin leitet die 2024 eröffnete Igelstation des Vereins Igel-Hilfe Schweiz. Dort werden ver-letzte und hilfsbedürftige Igel angenommen, fachgerecht betreut und schliesslich gesund wieder an ihrem Herkunftsort ausgewildert. Der Igel habe ein sehr gutes Gedächtnis und erstelle bei jedem Spaziergang in seinem Kopf eine Karte. Darin eingezeichnet: seine Futterstellen. «Es ist…

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