Keine Angst vor grossen Brummern
Sieben Stiche töten ein Pferd – warum dieser Hornissen-Mythos nicht stimmt
Hornissen mögen bedrohlich wirken, sind jedoch äusserst friedfertig. Sie wollen lediglich anderen Insekten an den Kragen, was sie zu Verbündeten im Kampf gegen sommerliche Störenfriede macht.
Ein lauer Sommerabend, die Grillen zirpen, irgendwo singt eine Amsel, als die Idylle von einem tiefen Brummen unterbrochen wird. Insektenphobiker sind bei dem Geräusch schnell im Haus verschwunden, denn wer so laut summend in der Luft unterwegs ist, der ist gross. Tatsächlich gehören Hornissen (Vespa crabro) mit einer Körperlänge von bis zu zweieinhalb Zentimeter (Königinnen sogar bis dreieinhalb Zentimeter) zu den grössten fliegenden Insekten der Schweiz. Nicht nur die Körpergrösse wirkt bedrohlich, auch die klassische Wespenzeichnung und der rötliche Kopf wecken nicht gerade Vertrauen. Und doch hat die Hornisse zu Unrecht einen schlechten Ruf.
Entgegen der weitverbreiteten Meinung sind Hornissen weniger aggressiv als kleinere Wespenarten. Auch der Glaube, dass sieben Stiche ein Pferd und drei Stiche einen Menschen töten, stimmt nicht – gesetzt den Fall, man ist nicht allergisch. Ihr Gift ist weit weniger potent als das von Honigbienen. Zudem sind Hornissenstiche selten, zumal die…
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