Surselva
Nach versehentlichem Abschuss letztes Jahr: Behörden setzen zwei Luchse in Graubünden aus
2024 wurden im Kanton Graubünden versehentlich drei Luchse abgeschossen. Nun können zwei neue Tiere ausgesetzt werden. Das Bundesamt für Umwelt habe diese Aussetzung Ende November bewilligt, teilte die zuständige Bündner Regierungsrätin am 10. Dezember mit.
Die beiden neuen Luchse müssen jedoch erst noch gefangen werden. Einer soll im kommenden Jahr im Jura gefangen werden, der andere 2028 in Rumänien oder in der Slowakei. Die Fangaktion im Jura soll ab Februar 2026 realisiert werden. Die Stiftung Kora und das Institut für Fisch- und Wildtiergesundheit (Fiwi) werden die Umsiedlung begleiten. Ziel ist es, durch die beiden jungen Luchse die genetische Vielfalt im Bündnerland zu stärken. Als Standort für die Aussetzung ist die Surselva vorgesehen - jenes Gebiet, wo die Verluste vergangenes Jahr entstanden sind.
Im November 2024 hatte ein kantonaler Wildhüter in der Surselva Wölfe mit einem Luchsmännchen und zwei Jungen verwechselt und sie abgeschossen. Er wurde angezeigt und musste eine Geldstrafe im vierstelligen Bereich zahlen.
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