Nur noch zwei Weibchen
Die letzte Hoffnung für das Nördliche Breitmaulnashorn
Auf Kenias Laikipia-Plateau sehen die letzten beiden Nördlichen Breitmaulnashörner ihrem Aussterben entgegen. Doch ein internationales Team um Reproduktionswissenschaftler aus Berlin will das nicht einfach hinnehmen.
Da steht es plötzlich, das vielleicht kostbarste Tier der Welt. Wie aus Felsen gemeisselt, erhebt es sich aus dem dürren Savannengras, ein Wesen mit Hörnern wie die eines Triceratops. Als das Nashorn Zacharia Mutai entdeckt, trabt der Gigant fast fröhlich auf den Wärter zu. Das beinahe armlange Horn ist direkt auf den kleinen Mann gerichtet. Der aber fürchtet sich nicht. «Najin ist in einem Zoo geboren und aufgewachsen», sagt der Kenianer, «sie ist ihr Leben lang an Menschen gewöhnt und kennt mich seit Langem.» Für die Tiere hat er einen Eimer mit Karotten mitgebracht. Die mögen sie besonders gerne. Während die beiden anderen Nashörner in ihrem Gehege die Mitbringsel vom Boden auflesen, frisst Najin sie Mutai aus der Hand. Dabei streicht ihr der Wärter über die Wange. «Ich kenne sie, seit sie in Kenia angekommen ist», sagt der 45-Jährige, «ich kann ihre Gedanken und ihre Körpersprache lesen.»
Najin wurde im Juli 1989 im tschechischen Safaripark Dvůr Králové geboren. Dass einige Wochen…
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