Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Dennoch: Der Sambische Kleingraumull (Fukomys anselli) mit seinen stets entblössten, markanten Schneidezähnen, dem walzenförmigen Körper und den stecknadelgrossen Augen setzt punkto Ästhetik höchst eigenwillige Akzente. Doch mit diesem unverkennbaren Outfit hat er in seinem unterirdischen Imperium die besten Karten. «Graumulle sind perfekt an das Leben unter der Erde angepasst», bringt es Fabian Schmidt auf den Punkt, Kurator im Zoo Basel, wo insgesamt 13 dieser Tiere leben. Dass diese flinken Kerlchen, die zur Gattung der Sandgräber gehören, bei einem Zoobesuch selten an erster Stelle stehen, ist eigentlich nicht fair, so der Konsens unter jenen, die sie im Basler Zolli tagtäglich pflegen und hegen. Denn die Nager sind nicht nur Architekten erster Güte – auch ihr Sozialsystem ist höchst bemerkenswert.

Buddeln und bauen

Wer vor dem dreidimensional angelegten Bau im Etoscha-Haus des Basler Zolli steht, braucht einen langen Atem und…

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