Zugezogen oder ausgesetzt?
Graugänse haben sich in der Schweiz angesiedelt
Graugänse brüten erst seit 1983 in der Schweiz. Sie haben sich seither gut etabliert. Wo aber kamen sie her? Gehen die Bestände auf entflogene Hausgänse zurück oder sind sie zugezogen, um dazubleiben? Eine Spurensuche.
Sie heben sich kaum vom Acker ab. Zwei Graugänse schauen an einem frühen Frühlingsmorgen wachsam um sich, schnäbeln dann wieder in der Erde nahe dem Naturschutzgebiet Fanel am Neuenburgersee. Ihr braunes Gefieder tarnt sie perfekt. Nur ihre orangefarbenen Schnäbel leuchten. Später am Tag weidet eine ganze Schar auf einer Grasfläche. Ob es die gleichen Gänse sind, die dann gegen Abend auf einem Teich beim BirdLife-Naturzentrum La Sauge über die Wasserfläche brausend einfliegen?
Das Seeland mit seinen Weiten ähnelt dem nördlichen Verbreitungsgebiet der Graugans, beispielsweise dem deutschen Bundesland Schleswig-Holstein. Dort weiden Tausende Graugänse auf Grasflächen und ziehen sich in die zahlreichen Teiche und Seen mit ihren Schilfgürteln zurück. Auch in Grossbritannien, weiten Teilen Skandinaviens und einem breiten Gürtel durch Russland bis ans Japanische Meer kommt die Graugans natürlicherweise vor. Weniger erwarten würde man den Wasservogel in bergigem Gebiet. Doch auch bei…
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