Diejenigen, die selbst Pferde halten oder haben, wissen wie aufwändig die korrekte Versorgung der Tiere ist. Der Kanton Aargau brachte 133 Pferde nach Saignélegier im Kanton Jura. 120 Pferde wurden für die Shows und nochmals 13 zusätzlich für den Folklore-Umzug am Sonntag gebraucht.  

Alles sollte sich um Pferde drehen

Zwei Stallzelte à je 64 Boxen und fünf ausgeliehene Boxen von den Veranstaltern sind das Zuhause der Pferde. Die meisten Tiere reisten am Freitag an und blieben zwei Tage im Jura. Die Fahrquadrille nutzte den Freitagmorgen noch für ein letztes Training und machte sich schon am Donnerstagabend auf den Weg. 

[IMG 2-3]

Laut Hansruedi Häfliger, dem Verantwortlichen für die Unterbringung der Tiere, braucht ein Pferd rund 10 kg Stroh und Heu pro Tag. Die Menge variiert allerdings je nach Pferd. Auf 133 Tiere macht das 3-3.5 Tonnen Heu und rund 2.5-3 Tonnen Stroh – sprich eine enorme Menge an Futter. Da das Heu nicht nass verfüttert werden sollte und um die Frische zu garantieren, werden viermal am Tag 300kg Ballen Heu geliefert.  

Auf dem Gelände sind zusätzlich mehrere grosse Brunnen, um die Pferde zu tränken und Wasser zu holen. Zudem gibt es verschiedenste Orte mit Wasseranschluss, um die verschwitzten Pferde abspritzen zu können. Die Veranstalter des Marché-Concours sind sich die Unterbringung von Pferden gewohnt. Viele der ausgestellten Verkaufs- oder Showpferde bleiben das ganze Wochenende auf dem Gelände.

[IMG 4-5]

Es war jedoch ungewöhnlich, dass der Gastkanton so viele eigene Pferde mitbringt. Laut Hansruedi Häfliger sei für die Organisatoren des Gastauftrittes aber klar gewesen, dass sich am «Pferdefest» alles um Pferde drehen sollte. Deshalb waren sie auch die Hauptakteure des Auftrittes.

Doch nicht nur der Gastkanton brachte die eigenen Tiere in den Jura, sondern auch das «Haras national suisse» (das Schweizerische Nationalgestüt). 10 Zuchthengste waren in einem eigenen Zelt untergebracht und wurden in verschiedenen Vorführungen gezeigt.

[IMG 6-7]

Ganz viel Mist

Zur Pferdehaltung gehört auch ganz viel Mist, in drei Tagen kommt davon so einiges zusammen. Deshalb wurde vor dem Stallzelt ein grosser Misthaufen abgesteckt, um Ordnung zu halten. Zudem gab es einen Tierarzt auf dem Gelände. Die Tierklinik 24 versorgte kleine und grössere Schrammen.