Fachärztin klärt auf
Der «böse» Zucker im Katzenfutter
Dreht man die Packung um, folgt der Schock: Das Katzenfutter enthält tatsächlich Zucker. Frisst deshalb die Katze nichts anderes? Und ist der Süssstoff nicht schädlich? Ganz so schlimm sei es nicht, erklärt Fachtierärztin Andrea Spycher.
Frau Spycher, achtet man auf die Inhaltsstoffe, hat man das Gefühl, dass wahnsinnig viele Tierfutterprodukte Zucker enthalten. Stimmt dieser Eindruck?
Das ist tatsächlich so, ja. Insbesondere in Feucht- und Halbfeuchtfutter, also in fast allem, was in Sauce eingelegt oder in Schalen versorgt ist, findet sich der sogenannte Einfachzucker. Besonders oft ist das beim Katzenfutter der Fall, beim Hundefutter findet man die Zutat eher in Leckerchen. Je nach Produkt variiert übrigens auch die Deklaration: Manchmal ist die Rede von Zucker, manchmal von Glucose, teilweise von Karamell. Die tatsächlich enthaltene Menge ist aber meist sehr gering.
Uns Menschen macht Zucker bekanntlich abhängig. Wird die Katze nicht auch süchtig?
Nein. Katzen besitzen keinen Geschmackssinn für süss. Ob das Futter Zucker enthält oder nicht, merkt der Stubentiger also gar nicht.
Wieso mengen die Hersteller ihren Produkten denn überhaupt Zucker bei?
Er dient vor allem der Farbe. Dieses schöne, braune,…
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