Bereits der britische Dichter Rudyard Kipling schreib über einen Jüngling, dessen Liebste ihn losschickte, um ihr blaue Rosen zu pflücken. «Durch die halbe Welt wanderte ich, suchend, wo solch Blumen wuchsen. Auf meine Suche antwortete mir die halbe Welt mit Lachen und Scherz.» Als er nach langer vergeblicher Suche mit leeren Händen zurückkam, war die Liebe verblasst. Weil sie als so selten gilt, ist die blaue Blume seit der Zeit der Romantik das Symbol für Sehnsucht und Unerreichbarkeit. Ganz sachlich gingen Wissenschaftlerinnen der Universität Bayreuth dieser Seltenheit auf den Grund, werteten dazu eine umfängliche Pflanzen-Datenbank aus und stellten fest, dass tatsächlich nur sieben Prozent aller Blütenpflanzen weltweit vom menschlichen Auge als blau wahrgenommen werden. Auch blaue Tiere findet man in der Natur kaum. Woran liegt das?

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Um dem Rätsel auf die Spur zu kommen, muss man sich zuerst anschauen, wie Farben überhaupt entstehen. Auf der Netzhaut des menschlichen Auges…

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