Interview mit einem Höhlenforscher
«Die Gefahr des Verirrens ist gross»
Platzangst ist ein Fremdwort für Martin Achtman. Der Höhlenforscher erkundet und vermisst in seiner Freizeit die Schweizer Höhlen. Von einem Ausflug in nicht öffentlich zugänglich gemachte Löcher räter Laien ab.
Herr Achtman, wie wird man Höhlenforscher?
Wer sich für Höhlen interessiert, der kann sich an die Schweizerische Gesellschaft für Höhlenforschung oder an die lokalen Clubs wenden. Wir nehmen jedes Jahr bei geeigneten Gelegenheiten Laien mit in die Löcher. So kann jeder testen, ob Höhlenforschung etwas für ihn ist. Wenn es einem gefällt, dann kann man regelmässig zu Höhlenerkundungen mitgehen und auch von den Clubs organisierte Kurse besuchen. Dort lernt man unter anderem Seiltechniken, Vermessung und geologische Zusammenhänge.
Was machen Höhlenforscher genau?
Wir erkunden die Höhlen, vermessen sie und erstellen Pläne und dreidimensionale Modelle. Mit den Daten können wir dann Forschungsprojekte der Universitäten unterstützen. Gerade mit Hydrologen, Geologen und Paläontologen arbeiten wir regelmässig zusammen.
Gibt es in der Schweiz noch unentdeckte Höhlen?
Die beiden grossen Gebirgszüge der Schweiz, die Alpen und der Jura, sind von Höhlensystemen durchzogen, die zum Teil…
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