Je nach Wanderung wird unterschiedlich gepackt. Bei mehrtätigen Wanderungen muss man natürlich noch viel mehr mitnehmen als bei einer Tageswanderung. Zudem ist je nach Schwierigkeitsgrad des Weges anderes Equipment erforderlich, wie beispielsweise Steigeisen oder Klettergurte. Beim Wandern trägt man knöchelhohe Schuhe mit Profil und der Wanderung angepasste Kleidung. Folgende nicht abgeschlossene Packliste bezieht sich auf Bergwanderungen und keine Alpinwanderungen –– also auf die Schwierigkeitsgrade T1-T3 oder die Ausschilderungen gelb und rot-weiss.  

Ich packe in meinen Rucksack… 

Unabdingbar: 

  • Topografische Karte der Umgebung oder einen Wanderführer mit Tourenbeschreibung: Verlassen Sie sich nicht auf Google Maps oder darauf, dass Ihr Handyakku den ganzen Tag hält. Auch ein Kompass kann praktisch sein.  
  • Ein geladenes Telefon:  Dieses sollte die nötigsten Notfallkontakte haben. 
  • Sonnenschutz: Dazu gehören Sonnencreme (mindestens LSF 30), Sonnenbrille und Sonnenhut.
  • Erste-Hilfe-Set: Am besten wählt man das S- oder M-Set und zusätzlich Blasenpflaster. 
  • Kleiner Plastiksack für den eigenen Abfall: In der Natur sollte man nichts zurücklassen. 

Proviant: 

  • Genügend Nahrungsmittel : Kleine Powersnacks, wie Trockenfrüchte, Nüsse oder Datteln eignen sich ideal für einen Energieschub zwischendurch. 
  • Wasserflasche: (Da Isolationsflaschen relativ schwer sind und sich dieses Gewicht, gerade bei mehrtätigen Wanderungen auf den Rücken schlagen kann, kann man gebrauchte PET-Flaschen nutzen. In Sportgeschäften gibt es auch leichte Mehrwegplastikflaschen, um Gewicht zu sparen.  

Kleider:  

  • Wechselshirt: Es ist angenehm, wenn man durchgeschwitzte T-Shirts wechseln kann, sodass man sich nicht erkältet.  
  • Wasser- und winddichte Jacke: Auch wenn der Wetterbericht gut ist, sollte man eine Regenjacke dabeihaben, falls das Wetter wechselt.  
  • Wasser und winddichte Hose: Aus dem gleichen Grund lohnt es sich, eine Regenjacke dabeizuhaben.  

Empfehlenswert:  

  • Nastücher: Ob zum Pisseln, Naseputzen oder als Serviette – Nastücher sind immer praktisch. Müssen aber immer mitgenommen werden und dürfen auch nach verrichteter Notdurft nicht im Busch gelassen werden. 
  • Taschenmesser: Ein kleines Taschenmesser kann immer praktisch sein.
  • Taschenlampe: Eine Taschenlampe oder eine Stirnlampe kann auch ratsam sein.  

Wie packt man den Rucksack richtig? 

Nicht nur der Inhalt des Rucksacks ist wichtig, sondern auch wie dieser gepackt wird. Die Traglast sollte möglichst gut verteilt werden.  

Wichtig: Der Schwerpunkt des Rucksacks sollte bei leichtem Gelände in der oberen Mitte liegen, sodass man gerade gehen kann. Bei schwierigem Gelände, wie auf Hochtouren, sollte der Lastschwerpunkt etwas tiefer liegen. Laut «Deuter» läuft man zum Ausgleich der tieferen Last zwar etwas nach vorne gebeugt, man lässt sich aber nicht so leicht aus dem Gleichgewicht bringen, wie bei einem höheren Schwerpunkt.  

Der Rucksack sollte bei Eintages-, wie auch Mehrtagestouren nicht mehr als 20-25% des Körpergewichts betragen.  

  • Mittelschwere Sachen kommen ganz unten in den Rucksack.
  • Die ganz schwere Ausrüstung, wie der Proviant, dicke Jacken oder das Zelt gehören in die obere Mitte des Rucksacks auf Schulterhöhe, möglichst nahe an den Rücken. Oder in die untere Mitte des Rucksacks bei schwierigeren Touren.  
  • Seitentaschen sind möglichst ausgeglichen zu beladen.
  • Wenn am Rucksack aussen Sachen befestigt sind, sollten diese möglichst enganliegend sein, um Hängenbleiben zu vermeiden und die Windangriffsfläche zu verkleinern 

Weitere Wandertipps:  

Wander-ABC