Dem Mähtod entkommen
Mehr Rehkitze dank Drohnen gerettet
In der vergangenen Mähsaison von Ende April bis Anfang Juli 2022 wurden über 3000 Rehkitze vor dem Mähtod gerettet.
Die freiwilligen Drohnenpiloten der Organisation «Rehkitzrettung» überflogen während 3647 Einsätzen ganze 27`000 Hektare Land und retteten 3033 Rehkitze vor dem Mähtod. Dank neu ausgebildeten Piloten stiegen die Einsatztage gegenüber 2021 um 81%. Die abgeflogenen Wiesenflächen stiegen um 61%. Die Zahl der gefundenen Jungtiere nur um 18%.
Mehr Rehkitze im Wald geboren
Obwohl mehr Wiesen abgeflogen wurden, wurden nicht viel mehr Rehkitze gerettet. Die Organisation «Rehkitzrettung» erklärt dies damit, dass immer mehr Rehkitze im Wald geboren werden oder durch die regional unterschiedliche Vegetation. Zudem waren viele Ricken (Rehmütter) noch trächtig, als die Mähsaison begann.
Hohe Dunkelziffer
Rehmütter bringen ihre Rehkitze ins Gras, um sie zu verstecken. Die Kleinen haben einen natürlichen Duckinstinkt, um sich vor natürlichen Feinden zu verstecken – in der Mähsaison wird ihnen das zum Verhängnis. Im Durchschnitt werden 1500 Rehkitze von der Mähmaschine erwischt. Die Dunkelziffer sei laut «Rehkitzrettung» jedoch bedeutend höher und wird auf mehrere tausend geschätzt.
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