Interview mit Marc Zihlmann, Sikypark zu abgegebenen Raubtieren
«Wer Bilder teilt, beteiligt sich am Handel»
Der Sikypark in Crémines im Berner Jura nimmt Raubtiere von Zirkussen und Zoos auf. Warum Direktor Marc Zihlmann zu Grossraubtieren ins Gehege geht und was die Schweiz mit deren Handel zu tun hat.
Warum fühlen Sie sich von Raubtieren angezogen, Herr Zihlmann?
Raubtiere sind besondere Charaktere. Sie sind Persönlichkeiten. Zudem fühle ich mich mit dem Zirkus und mit der Arbeit mit Tieren verbunden.
Was genau machen Sie im Sikypark?
Wir züchten keine Raubtiere. Das ist nicht unsere Aufgabe. Die modernen Zoos leisten da eine sehr wichtige Arbeit, indem sie Wildtiere unterartenrein züchten, wie beispielsweise den Amurtiger oder den Berberlöwen. Als ich 2017 von einem Wildtierrettungspark sprach, sagten alle, dass dies in der Schweiz nicht notwendig sei. Heute haben wir über 550 Tiere, und es werden immer mehr. Leider können wir nicht alle aufnehmen. Wir bieten alten oder unerwünschten Wildtieren ein artgerechtes Leben, die von wissenschaftlich geführten Zoos nicht aufgenommen werden können.
Und dazu gehört, dass Sie zu ihnen ins Gehege gehen, wie beispielsweise bei den Tigern?
Ja, denn sie sind den Umgang mit dem Menschen ein Leben lang gewohnt. Sie brauchen die Ansprache und…
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