Im Süden der USA und im Norden Mexikos lebt der Gebänderte Krallengecko. Das Reptil ist nachtaktiv und bleibt bis zum Sonnenuntergang versteckt, danach geht es auf Futtersuche. Der Gebänderte Krallengecko frisst vor allem kleine Insekten und Spinnen. Allerdings stehen auch Skorpione auf dem Speiseplan. Er gehört zu den wenigen Reptilien, welche die Skorpion-Population kontrollieren, indem sie deren Nachwuchs fressen.  

Mit blossem Auge nicht zu erkennen 

Normalerweise packt der Gebänderte Krallengecko seine Beute mit dem Maul und zerkleinert sie mit grossen Bissen. Beim Skorpion wendet er aber eine andere Technik an, wie Forscher der San Diego State Universität herausfanden. Sie packen den Skorpion und schleudern ihn dann wild hin und her. Das passiert so schnell – man sieht gar nicht richtig was passiert. Die Forscher verlangsamten darum Aufnahmen einer Gecko-Attacke um ein Sechzehnfaches. Sie vermuten, dass der Gebänderte Krallengecko diese Technik anwendet, um den Skorpion Bewegungsunfähig zu machen oder seinen Stachel zu beschädigen. 

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Abwehrverhalten 

Der Gebänderte Krallengecko hat natürlich auch selbst Feinde. Kojoten, Füchse oder Schlangen sind alle gefährlich für das Reptil. Falls er gepackt wird, kann er quietschen und seinen Schwanz abwerfen, um den Angreifer abzulenken und zu fliehen.  Interessanterweise hat sich der Gebänderte Krallengecko ein weiteres Abwehrverhalten von einem seiner Beutetier abgeschaut.  Um Raubtiere abzuschrecken, kann er seinen Schwanz über seinen Körper rollen, um ein Skorpion nachzuahmen. 

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