Umfrage
Artgerechte Haltung ist Hauptargument für Bio
300 Franken pro Kopf und Jahr geben Schweizer für Biolebensmittel aus. 80 Prozent der Bevölkerung isst zumindest gelegentlich bio, ein Viertel sogar sehr häufig.
Frauen konsumieren tendenziell mehr Lebensmittel aus biologischem Anbau als Männer, Städter mehr als Landbewohner, Romands mehr als Deutschschweizer. Das ergab eine vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) durchgeführte Konsumentenstudie. Für den zum zweiten Mal erhobenen «Biobarometer Schweiz» wurden 500 Konsumentinnen und Konsumenten befragt.
Gegenüber der vor zwei Jahren durchgeführten Umfrage hat sich das Hauptargument geändert: Neu ist die artgerechte Tierhaltung für Konsumenten der wichtigste Grund, Lebensmittel aus biologischem Anbau zu kaufen. 2016 stand das Wohl der Tiere nur an sechster Stelle.
Am zweitwichtigsten ist der Käuferschaft die geringere Pestizid- und Schadstoffbelastung, gefolgt vom reduzierten Einsatz von Antibiotika in der Nutztierhaltung, umwelt- und klimaschonende Produktion und Gesundheit.
IP ist nicht gleich Bio
Der Bremsklotz beim Biokauf ist für die meisten Befragten der Preis. Weitere Hinderungsgründe sind der mangelnde Geschmacksvorteil und der Zweifel an der Echtheit der angebotenen Ware.
Für das FiBL trifft dieses Misstrauen in die biologische Landwirtschaft die falschen: Das Institut bedauert, dass ein Drittel der Befragten das Label IP Suisse (integrierte Produktion) mit Bio verwechseln, obwohl IP weniger strenge Auflagen erfüllen muss. «Hier gehen der Biobranche bedeutende Marktanteile verloren», bedauert das FiBL in einer Mitteilung vom Freitag.
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