Die Kleinwasserkraftwerke entlang der Suhre sollten den Strombedarf von rund 1000 Haushalten decken. Umweltverbände machten Einsprache gegen den Bau der Anlagen.

Als Grund gibt Eniwa die unvorhergesehen Mehrkosten für den Umwelt- und Hochwasserschutz an. Auch sei die öffentliche Förderung von solchen Kleinwasserkraftwerken weggefallen. Das Unternehmen bestätigte einen entsprechenden Bericht der «Aargauer Zeitung».

Geplante Wasserkraftschnecken
Geplant waren sogenannte Wasserkraftschnecken. Ein Schlauchwehr sollte das Wasser stauen. Eine erste Anlage dieser Art wurde vor sechs Jahren an der Suhre in Hirschthal in Betrieb genommen.

Umweltverbände hatten im vergangenen August eine Einsprache gegen den Bau der fünf Kleinwasserkraftwerke eingereicht. Sie befürchteten, dass die geplanten Wasserkraftschnecken das Wandern der Fische verhindern.

Die Wiederherstellung der freien Fischwanderung habe an der Suhre höchste Priorität, um die Lebensräume der Aare und des Sempachersees zu verbinden, schrieben die Umweltverbände Aqua Viva, BirdLife Aargau, WWF Aargau und WWF Schweiz.

Die geplanten Wasserkraftwerke verhinderten jedoch die freie Wanderung. Anstatt die Hindernisse zu entfernen und dem einst lebendigen Fliessgewässer wieder eine natürliche Gestalt zu geben, würde die Suhre gemäss den Umweltverbänden «endgültig zu einer Kette von Staustufen degradiert».

Bei einem Verzicht auf die Kraftwerke soll der Kanton die bestehenden Schwellen durch fischgängige Blockrampen ersetzen, verlangten die Umweltverbände weiter. Es würde ein frei fliessendes, fischgängiges Vernetzungsgewässer mit ökologischem Mehrwert entstehen.