Mit dem Erlös aus dem Verkauf der Schoggitaler 2013 sollen neue Lebensräume für Amphibien geschaffen werden. Gemäss Pro Natura sind 14 von 20 einheimischen Frosch-, Kröten- und Molcharten gefährdet. Grund dafür sei, dass immer mehr Gegenden in der Schweiz trockengelegt würden.

Die in der Schweiz vom Aussterben bedrohten Frösche, Kröten und Molche brauchen Tümpel, Weiher und Teiche, schreiben der Schweizer Heimatschutz und Pro Natura in einer gemeinsamen Mitteilung vom Montag. Die Schoggitaler-«Kröten» 2013 würden deshalb in neue «Nasszonen» in der trockengelegten Landschaft fliessen.

«Glögglifrösche» vom Aussterben bedroht
Pro Natura will mit dem Erlös aus dem Verkauf der Schoggitaler dieses Jahres «natürliche und naturnahe Überlebensräume» für die bedrohten Amphibien bauen. Keine andere Tiergruppe sei dermassen gefährdet in der Schweiz, heisst es in der Mitteilung. Die Tiere bräuchten dringend mehr Feuchtgebiete.

Die Geburtshelferkröte ist das Pro-Natura-Tier des Jahres 2013. Im Widerspruch zu den sanften Tönen, welche die Männchen bei der Brautschau ausstiessen, zeige sich die Entwicklung des Bestandes der so genannten «Glögglifrösche». In den vergangenen 25 Jahren sei die Anzahl der Geburtshelferkröten in der Schweiz um mehr als die Hälfte geschrumpft.

Im September läutet's wieder
Der Verkauf der traditionsreichen Schoggitaler startet Anfang September. Den ganzen Monat hindurch werden Schulkinder aus der ganzen Schweiz die goldigen Taler verkaufen. Pro Natura und der Schweizer Heimatschutz engagieren sich seit 67 Jahren mit der Taleraktion für den Erhalt des Schweizer Natur- und Kulturerbes.

 

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Die Geschichte des Schoggitalers. Quelle: YouTube/DerSchoggitaler