Methan, Lachgas, Kohlendioxid: Die Landwirtschaft produziert ständig Treibhausgase. Das Computerspiel "Emission impossible" des Oeschger-Zentrums für Klimaforschung  der Universität Bern soll nun Landwirtschaftslehrlinge spielerisch mit der Problematik vertraut machen. Die Spielerin oder der Spieler erhält jeweils für ein Betriebsjahr die Vorgabe, die Emissionen um zehn Prozent zu reduzieren, muss dabei aber eine bestimmte Anzahl von Tieren behalten und Gewinn erzielen. Durch das Treffen der richtigen Entscheidungen, etwa bei der Wahl zwischen verschiedenen Kulturpflanzen auf den einzelnen Feldern, kann das Ziel erreicht werden. Minispiele wie Kuhfladenbingo tragen zum Unterhaltungswert des Spiels bei.

Das Spiel wurde vom Oeschger-Zentrum für Klimaforschung gemeinsam mit der Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART, der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) und dem Inforama Bildungs-, Beratungs- und Tagungszentrum entwickelt. Es richtet sich in erster Linie an Landwirtschaftsschüler, kann aber auf der Website frei heruntergeladen werden. Zudem sind dort Hintergrundinformationen zu den im Spiel angeschnittenen Themen wie Hofdünger oder Erntereste zu finden. Trotz vieler Vereinfachungen ist das Spiel wissenschaftlich fundiert, es basiert auf einem Modell, das Klimawissenschaftler und Agronomen von Agroscope erstellt haben.

Auch das Spielziel einer dreimaligen Reduktion der Emissionen um je zehn Prozent ist nicht aus der Luft gegriffen – das Bundesamt für Landwirtschaft strebt bis 2050 eine Reduktion an klimaschädlichen Gasen um mindestens einen Drittel an.

Download des Spiels: www.emission-impossible.ch