So gibt es zum Beispiel neu eine «Gefährdungskarte Oberflächenabfluss», die vom Bund und Versicherungen gemeinsam erarbeitet wurde, wie der Bundesrat am Freitag mitteilte. Die Karte zeigt, wo Regenwasser bei starken Niederschlägen nicht versickern kann und oberirdisch abfliesst. Oberflächenabfluss verursacht bis zu 50 Prozent der Hochwasserschäden und trat in den letzten Jahren vermehrt auf.

Neu unterstützt der Bund auch die Kantone und Gemeinden mit einem Leitfaden, um Einsatzpläne zu erstellen und umzusetzen. Feuerwehr, Polizei und Zivilschutz benötigen solche Einsatzpläne, um Menschen zu schützen und um Schäden an Gebäuden und Infrastrukturen zu vermindern. Die Einsatzpläne regeln, welche Interventionen im Ereignisfall notwendig sind.

2016 hatte der Bundesrat einen Bericht verabschiedet, der aufzeigte, dass eine schweizweite Übersicht beim Schutz vor Naturgefahren wie zum Beispiel Hochwasser fehlte. Lücken ortete der Bericht auch beim Erdbebenschutz. Daraufhin beschloss der Bundesrat 67 Massnahmen, die nun laufend umgesetzt werden.

Der nächste Bericht zum Stand der Umsetzung ist für 2025 vorgesehen.