«Wenn ein Hund anfängt zu kränkeln, ist Wärme überaus wichtig. Machen Sie es Ihrem Hund zuhause richtig schön kuschelig», rät Chantal Häberling von der Tierschutzorganisation «Vier Pfoten». Ausserdem benötigen die Vierbeiner Ruhe. Denn neben Niesen, Nasenausfluss und rinnenden Augen äussern sich Erkältungen bei Hunden auch durch Müdigkeit.

So sollte man den Hund schon bei ersten Krankheitsanzeichen nur noch auf kurze Spaziergänge mitnehmen. Bei Nässe soll er gut trockengerieben werden. Sollte der Hund zusätzlich zu den leichten Symptomen an Husten, rasselndem Atem, Würgen, eitrigem Augenausfluss oder erhöhter Körpertemperatur leiden, müsse ein Tierarzt aufgesucht werden. 

Inhalieren in der Box
Ansonsten sei auch Inhalieren eine gute Möglichkeit, Erkältungen zu lindern. Besonders gut geeignet sei dafür Wasser mit Meersalz oder Tee. «Auf ätherische Öle sollte unbedingt verzichtet werden, sie können für das Tier giftig sein», warnt Häberling. 

Am einfachsten gelinge das Inhalieren, wenn Hunde an eine Schlaf- oder Transportbox gewöhnt seien. Man schliesse das Tier ein, stelle den Topf davor und lege eine dicke Decke über Box und Topf. So entstehe eine richtige «Inhalationshöhle». Wichtig sei dabei, dass der Topf nicht zu dicht an der Box steht, damit er nicht umgeworfen werden kann. Die Flüssigkeit sollte sehr warm, aber auf keinen fall kochend sein.

Mit Vitaminen vorbeugen
«Damit es gar nicht erst zur Erkältung kommt, sollten Hundehalter vorbeugen», rät Häberling. «Hunde haben in der Schnupfenzeit einen erhöhten Bedarf an Vitaminen und Fettsäuren – das sollte beim Füttern beachtet werden. Zur Stärkung der allgemeinen Immunsituation können Präparate wie Echinacea, Vitamin C und Aloe Vera übers Futter verabreicht werden.»

Um die Atemluft zu verbessern, habe sich das Aufstellen von Luftbefeuchtern bewährt. Auf alle Fälle solle man aber auf Raumdüfte, Sprays oder Räucherstäbchen verzichten.