Bei der Wasserqualität wird von weichem und hartem Wasser gesprochen. Hartes Wasser enthält viel Kalk, ganz im Gegensatz zu weichem Wasser. Tropische Aquarienfische stammen grossteils aus Gebieten mit durch Huminstoffe angereichertem Wasser, das heisst, dass das Wasser weich ist. Da tropische Böden nicht tiefgründig sind, fliesst Regenwasser zu einem grossen Teil ohne nennenswerten Partikeleintrag durch geologische Abbauprozesse in Teiche und Flüsse. Blätter und verrottende Wurzeln reichern das Wasser mit Huminstoffen an und machen es leicht sauer.

Das pure Gegenteil ist bei Wasser der Fall, das durch kalkhaltiges Gestein mit Kalzium angereichert wird, so wie beispielsweise das Wasser aus dem Schweizer Mittelland. Sedimentgestein ist kalkhaltig, Granit ebenfalls. Lava, Schiefer und Quarz sind Gesteinsarten, die keinen Kalk enthalten. Das Nass in den Schweizer Grundwasserreserven ist durch zahlreiche Gesteinsschichten mit hohem Kalkanteil gesickert, bevor es sich dort ansammelte. Dieses Wasser ist kalkhaltig. Es gibt auch in den Tropen Gebiete mit kalkhaltigem Wasser. Bekannte Aquarienfische schwimmen darin.

Diese Fische haben den Vorteil, dass sie sich in unserem Leitungswasser wie zu Hause fühlen. Während der Laich von Fischen aus weichem Wasser in hartem Wasser meist verpilzt, klappt die Fortpflanzung von Hartwasserfischen in kalkhaltigem Wasser ohne Probleme. Ein Überblick über Fische, die aus hartem Wasser stammen:

Lebendgebärende Zahnkarpfen

Guppy, Platy, Black Molly und Schwertträger. Die Stammformen der Lebendgebärenden Fische stammen aus Gewässern Zentralamerikas.

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Regenbogenfische

Boesemanns Regenbogenfisch, Lachsroter Regenbogenfisch, Juwelen- oder Dreistreifen-Regenbogenfisch, Aquamarin-Regenbogenfisch. Regenbogenfische stammen aus Australien oder aus Neuguinea.

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Ostafrikanische Buntbarsche

Ostafrikanische Buntbarsche sind nur für das Artaquarium geeignet. Sie graben im Boden und fressen Pflanzen. Doch alle ostafrikanischen Buntbarsche stammen aus hartem Wasser.

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Aquarienfische allgemein

Die meisten übrigen Aquarienfische lassen sich ebenfalls in hartem Wasser halten. Das ist kein Problem; weder leiden sie darin noch werden sie krank. Die Zucht klappt aber nicht. Dazu sollten sie in weiches Wasser umgesetzt werden, beispielsweise in Wasser, das zu einem grossen Teil aus Regenwasser besteht oder in durch eine im Zoohandel erworbene Osmoseanlage aufbereitetes Wasser.