Der Feldhase gilt als Symbol für Ostern. Er ist derjenige, welche die Eier in die Nester legt und uns beschenkt. Hasen und Eier sind Symbole für Fruchtbarkeit. Im Christentum steht das Ei für das Leben. Hasen gehören zu den ersten Tieren, welche im Frühjahr ihren Nachwuchs bekommen und dass bekannterweise reichlich. Hasenweibchen können drei- bis viermal pro Jahr Junge bekommen und ein Wurf kann aus bis zu fünf Häschen bestehen. 

Vom Osterlamm zum Osterhasen 

Neben dem Argument, dass Hasen als Fruchtbarkeitssymbol gelten und dies in den Frühling passt, gibt es einige Theorien dazu, wie der Hase zum Symbol für Ostern wurde. Ursprünglich war dies das Osterlamm. Noch heute werden Kuchen in deren Form gegessen.  Die Tradition des Osterlammes geht auf das jüdische Pessach Fest zurück. Dort ist das Lamm Teil des Sedermahls, dieses ist der Auftakt des Pessach Festes. Das Lamm stelle die Befreiung des jüdischen Volkes und damit die Flucht aus Ägypten dar.  

Das Lamm wurde in der Form des Osterlammes ins Christentum übernommen, dort solle es die Aufopferung Christus verkörpern. Seit dem Mittelalter werden süsse Brote in der Form eines liegenden Lammes gebacken. Eine Vermutung wie der Osterhase zum Ostersymbol wurde setzt hier an: Es könnte sein, dass ein gebackenes Osterlamm einmal einem Hasen ähnlichsah.  

Populäre Schokoladenhasen 

Eine andere Theorie ist, dass der Osterhase von einem protestantischen Brauch des 18. Jahrhunderts herrührt. Schon damals wurden Eier versteckt, angeblich von verschiedensten Tieren – im Tirol von der Osterhenne und in der Schweiz vom Kuckuck.  

Im 19.Jahrhundert setzte sich der Feldhase in den Städten als Symbol für Ostern durch, laut dem Wiener Museum kam die Tradition erst nach dem ersten Weltkrieg aufs Land. Die zunehmende Popularität des Osterhasen im 19. Jahrhundert war der aufschwingenden Zuckerrübenindustrie zu verdanken. Der süsse Schokoladenhase trug zur Festigung der Tradition bei.