Ungewisse Zukunft
Schafscheid Riffenmatt 2025: Traditionsanlass erstmals ohne Schafe?
Die Schafscheid in Riffenmatt hat Kultstatus: Seit über 350 Jahren werden Schafe nach der Sömmerung auf der Alp anfangs September im Dorf durch einen Markt getrieben und ihren Besitzern übergeben. Mit dem «Wolfknick» hat die Anzahl der Tiere jedoch in den letzten Jahren kontinuierlich abgenommen. Ob an der nächsten Schafscheid überhaupt noch Schafe zu sehen sind, ist wenige Wochen vor dem diesjährigen Anlass ungewiss.
So grau der Himmel, so bunt das Treiben letzten September in den wenigen Strassen von Riffenmatt bei Guggisberg (BE). Über 170 Marktstände säumen die Strassen – es riecht nach «Käsbrätel», Glühwein, gebrannten Mandeln und vielen weiteren Köstlichkeiten. Eine Vielzahl an regionalen Produkten wird an den Ständen zum Verkauf angeboten. Darunter auch Duvets aus Schafwolle, Pullover, Schaffelle und viele weitere Artikel.
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Bereits in den frühen Morgenstunden hat man das Gefühl, das ganze Dorf stehe auf den Beinen. Jung und Alt kaufen an den Ständen ein. Es wird gelacht, gegessen und getrunken, wie es seit Jahrhunderten anfangs September üblich ist. Denn: An jedem ersten Donnerstag des Monats findet die Schafscheid statt.
Gegen 8 Uhr treten jene Tiere in Sichtweite, welche der Veranstaltung ihren Namen geben. Begleitet vom Klatschen und Rufen des Publikums, Glockengebimmel und Herdenschutzhunden führt Schäfer Michael Friedli rund 150 Schafe durch den Markt, danach geht’s für die…
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