Angefangen hat es, als ich eine Ziege geschenkt bekam», schwelgt Simone Barth in Erinnerungen. Da man Ziegen nicht allein halten darf, sei bald eine zweite dazugekommen und schon habe es ihr den Ärmel reingenommen. «Ich begann, mir Gedanken darüber zu machen, dass wir auf dem Bauernhof auch etwas gegen den Artenschwund bei Nutztieren machen sollten.» So kam es, dass heute mehrere selten gewordene Rassen auf dem Hof Vordermärchligen in Allmendingen (BE) zu Hause sind: Graue Bergziegen, Original Freibergerpferde, Diepholzer Gänse, Schweizer Feh-Kaninchen und auch Mila – ein Original Braunvieh. «Mit einem Tier rettet man noch keine Rasse», ist sich Barth bewusst. Doch das Ziel von ihr und ihrem Mann Walter Lüthi ist es, die Tiere so zu nutzen, damit sie wieder an Wert und Interesse gewinnen. «Mila ist einfach sozial und sehr beliebt in der Kuhherde», erzählt Simone Barth. So habe sich das Original Braunvieh als ideale Amme erwiesen. «Sie schaut ein neues Kalb an und lässt es gleich…

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