Im 16. Jahrhundert brachte der spanische Konquistador Hernán Cortés ein seltsames Tier von seiner Reise mit nach Hause. Die auf dem heutigen Gebiet Mexikos einheimischen Azteken hielten Vögel als Nutztiere, die wesentlich grösser waren als Hühner, deren Fleisch ausgezeichnet schmeckt. Truthühner (Meleagris gallopavo) sind in ganz Nordamerika beheimatet und waren bei der indigenen Bevölkerung von grosser Bedeutung. Nebst dem Weisswedelhirsch dienten Truthühner als wichtige Fleischlieferanten, und auch die Federn wurden für Kleider, Schmuck und bei der Herstellung von Pfeilen genutzt.

Mit den Entdeckungsreisen europäischer Seefahrer gelangte das Truthuhn auch zu uns. Die domestizierte Form, die Trute oder Pute, ist in den USA ein traditioneller Bestandteil des Thankgiving Days, gewinnt aber auch in Europa zunehmend an Bedeutung. Rund 30 Schweizer Betriebe halten die Vögel, so auch die Familie Schweizer im sankt-gallischen Brunnadern. Ihr Hof ist der einzige Trutenzuchtort Europas, der…

Möchten Sie diesen Artikel lesen?

Lesedauer: 3 Minuten

Diesen Artikel für Fr. 1.50 kaufen.

Artikel kaufen

Ein Abo der TierWelt kaufen.

Zum Aboshop

Haben Sie bereits ein Konto?
Hier einloggen.