Die Natur ist für den Menschen immer wieder Treffpunkt für Erholung oder sportliche Aktivitäten. Im Winter bietet der Schnee zusätzliche Ausflugserlebnisse. Skifahrer, Skitourengeherinnen und Schneeschuhläufer hinterlassen ihre Spuren im weissen Pulver. Die Routen führen gleichzeitig durch den Lebensraum vieler Wildtiere. Auch die Art der An- und Abreise hat einen Einfluss auf die Umwelt. Der Schweizer Alpen-Club SAC weist auf einige Punkte hin, damit die nächste Tour möglichst umwelt- und naturverträglich bleibt. 

Anreise und Material 

Die meisten Tourengebiete sind nicht einfach so zu Fuss zu erreichen. Für die Anreise empfiehlt es sich so oft wie möglich auf die öffentlichen Verkehrsmittel zurückzugreifen oder Fahrgemeinschaften zu bilden. Lässt sich der Ausgangspunkt der Tour mit dem ÖV (inkl. Schneetourenbus und busalpin.ch) nicht erreichen, weist der SAC auf eine geeignete Kombination wie Bike&ski, Mobility oder Alpentaxi hin, um die letzten Kilometer zu überbrücken. Bei der Anreise mit dem eigenen Auto sollte man auf Fahr- und Parkverbote achten und auf wildes Parkieren verzichten. Dies kann nämlich für Landwirte und Grundeigentümer ein Ärgernis sein und schlimmstenfalls sogar Flurschaden anrichten. 

Beim Material sollte man sich gewisse Grundsatzfragen stellen: Braucht es wirklich komplett neue Gegenstände? Oder kann man vielleicht die Ausrüstung mieten, aus zweiter Hand kaufen oder altes Material reparieren.  

Tourenplanung 
Zur Vorbereitung gehört auch das Planen der Tour. Dabei sollte das Wetter, die Dauer, die Schwierigkeit und die Fähigkeiten der Teilnehmenden berücksichtig werden. Auf Wintertouren im ungesicherten Gelände gehören LVS, Schaufel und Sonde zur Standardausrüstung. Die Verhältnisse sollten laufend beobachtet werden und wenn nötig sollte man rechtzeitig umkehren. 

www.slf.ch: Lawinenbulletin und mehr 
www.whiterisk.ch: Portal zur Lawinenprävention 

Rücksicht auf Wildtiere 

Für Wildtiere ist der Winter die härteste Zeit des Jahres. Sie verbrauchen viel Energie und das Futterangebot ist oft nicht gross, womit verlorene Energie nicht so einfach wieder generiert werden kann. Daher sollten Wildruhezonen und Wildschutzgebiete unbedingt respektiert werden. Die Tiere haben dort Rückzugsorte, wo sie Futter und Ruhe finden. Auf der Website von natur-freizeit.ch gibt es eine interaktive Karte, auf welcher die Schutzgebiete eingezeichnet sind.  

Im Wald sollten bestehende Wege und gekennzeichnete Routen benutzt, Waldränder gemieden und Gebüsche und Baumgruppen umgehen werden. Abfahrten quer durch den Wald abseits der Routen stören nicht nur die Tiere, sondern mit den Ski können auch junge Bäume beschädigt werden. Hunde, die bei Touren mit dabei sind, stellen ebenfalls einen Stressfaktor für Wildtiere dar. Deshalb sollten Hunde immer an der Leine gehalten werden, weil freilaufende Vierbeiner die Wildtiere jagen können.