Ausstellungen
Botanischer Garten Bern auf den Spuren Humboldts
Der Botanische Garten der Universität Bern heftet sich im Rahmen einer Ausstellung an die Fersen des deutschen Naturforschers Alexander von Humboldt (1769-1859).
Auf seinen Expeditionen in die «Neue Welt», wie Amerika damals genannt wurde, begann Humboldt die Natur als zusammenhängendes Ganzes zu verstehen.
Damit gilt Humboldt als Wegbereiter der Ökologie und der Pflanzengeografie. Ihm gelang es, die Pflanzenvielfalt nicht nur als Sammlung einzelner Arten zu erfassen, sondern sie in einen geografischen Kontext zu stellen. Humboldts Erkenntnisse wirkten weit über Europa hinaus.
Vielfältig interessiert
Heute wird Humboldt wiederentdeckt als Querdenker und Grenzgänger der Wissenschaft. Die Berner Ausstellung trägt dem botanischen Werk Humboldts ebenso Rechnung wie seinem abenteuerlichen Leben.
Humboldt unternahm Forschungsreisen nach Lateinamerika, in die USA und nach Zentralasien. In seinen wissenschaftlichen Feldstudien widmete er sich unter anderem Fragestellungen der Physik, Chemie, Geologie, Vulkanologie, Botanik, Zoologie, Klimatologie oder Ethnologie.
Korrespondenz mit klugen Köpfen
Humboldt pflegte weitverzweigte Korrespondenz mit bedeutenden Wissenschaftlern seiner Zeit. Forscher um Oliver Lubrich vom Germanistischen Institut der Universität Bern haben über tausend Schriften Humboldts zusammengetragen, die zu seinen Lebzeiten erschienen sind. Diese werden im Jubiläumsjahr 2019 in der «Berner Ausgabe» erstmals gesammelt herausgegeben.
Über den Tellerrand hinaus
Die Ausstellung im Botanischen Garten in Bern zeigt auf, wie sich das Verständnis unserer Umwelt verändert. Inmitten exotischer Pflanzen können Besucher den wichtigsten Stationen von Humboldts Reisen nachspüren und sich in eine Zeit versetzen, als Forschungsreisen noch eine ganz andere Herausforderung waren als heute.
Ganz im Geiste Humboldts ist auch die Ausstellung interdisziplinär ausgerichtet. Der Forscher selber blickte gerne über den eigenen Tellerrand hinaus und kannte keine Berührungsängste mit anderen Disziplinen der Wissenschaft.
Drei Satellitenausstellungen im Naturhistorischen Museum Bern, im Berner Generationenhaus und in der Universitätsbibliothek Bern beleuchten weitere Aspekte von Humboldts Schaffen.
Die Ausstellung «Botanik in Bewegung - Humboldts Expeditionen» im Botanischen Garten Bern dauert vom 2. Juni bis am 30. September 2018.
Dieser Artikel wurde automatisch auf unsere neue Website übertragen. Es kann daher sein, dass Darstellungsfehler auftreten. Diese können Sie uns mit folgendem Formular melden. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Bitte loggen Sie sich ein, um die Kommentarfunktion zu nutzen.
Falls Sie noch kein Agrarmedien-Login besitzen:
Jetzt registrieren