Vom Maximum des Sternschnuppenstroms dürfte der Grossteil der Schweiz dieses Jahr leider kaum etwas mitbekommen. Nur in den Hochalpen und auf der Alpensüdseite können Beobachter einen Blick auf den Sternenhimmel erhaschen, wie Meteo Schweiz auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda angab. Mit einigen durchziehenden Wolken sei zwar zu rechnen, diese würden die Sicht allerdings nicht ganz verdecken.

Auslöser des Himmelsschauspiels sind die Trümmerteile des Kometen 55P/Tempel-Tuttle. Sie treten in die Erdatmosphäre ein, wenn die Erde auf ihrer Umlaufbahn einmal pro Jahr mit der Teilchenwolke kollidiert.

Rund 20 Schnuppen pro Stunde
Experten rechnen dieses Jahr, wie bereits 2016, mit etwa 20 Sternschnuppen pro Stunde. Astronomen zufolge soll das Himmelsleuchten noch bis zum 29. November zu beobachten sein. Ihren Höhepunkt erreichen die Leoniden jährlich um den 17. November herum.

In manchen Jahren fällt das Himmelsspektakel mit bis zu hundert Sternschnuppen pro Stunde spektakulär aus. Dies ist durchschnittlich alle 33 Jahre der Fall, wenn die Erde mit dem Zentrum der Teilchenwolke kollidiert. Die Leoniden flitzen ausserordentlich schnell in alle Richtungen, ihre Bahn lässt sich aber immer zurück zum Sternbild Löwe verfolgen. Von diesem haben sie auch ihren Namen.

Wer die Leoniden verpasst, muss nicht lange auf die nächste Gelegenheit zum Sternschnuppen-Gucken warten. Um den 12. und 13. Dezember herum werden die Geminiden erwartet, die aktiver als die Leoniden sind.

Ein Youtube-Clip aus dem jahr 2009 zeigt imposante Bilder der Leoniden:

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