Künstlerportät von Pia Roshardt
Emanzipation dank Murmeltier und Mistel
Pia Roshardt, dieser Name ist heute weder Kunst- noch Natur- oder Tierliebhabern ein Begriff. Höchste Zeit, die 1892 geborene Künstlerin ins Bewusstsein zurückzuholen. Mit ihren Pflanzenillustrationen und Tiergeschichten schuf sie nämlich einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung über Flora und Fauna. Warum ihre Werke früher als «niedere Kunst» abgetan wurden.
Bereits als Kind habe Pia Roshardt, die damals noch auf den wunderbar klingenden Namen Sophie Pia Meinherz hörte, gerne Blumen gesammelt und sie dann abgezeichnet. Dies habe er einer Quelle entnehmen können, sagt Adrian Knöpfli. Der Wirtschaftshistoriker hat eingehende Forschungen zum Künstlerehepaar Pia und Walter Roshardt unternommen. Daraus entstand eine erst jüngst publizierte Doppelbiografie in Buchform. Worin zu entnehmen ist, dass die Begeisterung der lebensfreudigen Ostschweizerin für Pflanzen wie auch Tiere im erwachsenen Alter nicht abnahm. In der gemeinsamen Wohnung der Roshardts lebten mehrere Katzen, kleine schwarze und grosse getigerte. Filmemacher Marco Bischof, dessen Eltern mit den Roshardts befreundet waren, erinnert sich, dass ihm die Wohnung mit den vielen Pflanzen als Kind wie ein Dschungel vorgekommen sei. Seine drängendste Frage bei jedem Besuch aber lautete: «Wo ist das Füchsli?»
Ein Wüstenfuchs als HaustierBei den Roshardts lebten nämlich nicht nur Katzen,…
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